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Nach vorne zu wenig, Essen verliert verdient in Ulm

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RWE: Nach vorne zu wenig, Essen verliert verdient in Ulm
Foto: Thorsten Tillmann

Rot-Weiss Essen reiste selbstbewusst nach Ulm, kam aber ernüchtert zurück. Denn RWE verlor verdient mit 1:2.

Auf Rot-Weiss Essen wartete in der 3. Liga die schwere Aufgabe beim bisher starken Aufsteiger SSV Ulm 1846. Die haben 20 der letzten 29 Heimspiele gewonnen, seit März gab es daheim keine Niederlage mehr.

Und RWE konnte diese Bilanz beim 1:2 (0:1) nicht verschlechtern. Vor der Partie nahm RWE-Coach Christoph Dabrowski einen Wechsel vor. Für Ron Berlinski rutschte Angreifer Moussa Doumbouya wieder in die Startelf. Kapitän Felix Bastians, der wieder gesund ist, musste zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Dabrowski erklärte vor dem Anpfiff: "Die Art und Weise, wie wir bisher auftreten, damit kann ich mich voll und ganz identifizieren. Wir brauchen aber mehr Effizienz, um so den Ertrag auch zu steigern."

In Ulm sah man davon in den ersten 45 Minuten nichts. Nach vorne ging bei RWE gar nichts. Wie es geht, zeigte der SSV Ulm 1846. Aggressiv und zielstrebig agierte der Aufsteiger vor der Pause. Der Lohn: Das 1:0 durch Dennis Chessa. Essens erstes Gegentor nach 542 Minuten. Nach einem Foul von Vinko Sapina gab es Freistoß, den Chessa versenkte, allerdings fälschte die Mauer der Essener unglücklich ab.

Was nichts daran änderte, dass die Führung, die zur Pause Bestand hatte, vollkommen in Ordnung ging. Ulm war besser, hätte noch mehr Tore erzielen können. Ulms Schlussmann Christian Orta musste hingegegen kein Mal ernsthaft eingreifen.

SSV Ulm: Ortag - Gaal, Reichert, Geyer - Allgeier, Ahrend (72. Jann), Brandt (84. Higl), - Rösch, Chessa (93. Yarbrough), Scienza (84. Ludwig) - Röser (72. Maier)

RWE: Golz - Wiegel (69. Vonic), Ríos Alonso, Götze, Brumme (69. Bastians) - Sapina, Harenbrock - Young (83. Voufack), Müsel, Obuz - Doumbouya (69. Berlinski)

Tore: 1:0 Chessa (19.). 2:0 Chessa (80.), 2:1 Sapina (86.)

Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann

Nach dem Wechsel versuchte RWE ein anderes Gesicht zu zeigen. Weil spielerisch aber weiter kaum was ging, mussten Standards herhalten. Doch die wurden in Summe komplett schwach getreten.

Ulm zog sich im Laufe der zweiten Halbzeit immer mehr zurück, RWE konnte mit dem folgenden Ballbesitz kaum was anfangen. Die vermeintliche Entscheidung fiel nach der ersten guten Chance der Essener. Torben Müsel vergab freistehend aus 15 Metern, im Gegenzug war erneut Chessa zur Stelle.

Doch RWE gab nicht auf und wurde belohnt. Kurz vor dem Ende war es Vinko Sapina, der abgefälscht aus der Distanz zum 1:2 traf. Doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. Ein Ausgleich wäre auch nicht verdient gewesen, die Ulmer waren der verdiente Sieger.

Der Lohn für den nächsten Heimsieg: Ulm kletterte auf den zweiten Platz, während RWE nach der zweiten Pleite der Saison auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde.

Weiter geht es für RWE am kommenden Sonntag (1. Oktober, 13:30 Uhr) gegen Dynamo Dresden. Ulm muss am Samstag (30. September, 14 Uhr) zum FC Ingolstadt.

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